- enim
enim, Conj., (demonstratives e u. nam, wie equidem), auf den Fall, denn, I) eine frühere Angabe oder Behauptung, ein früheres Urteil erläuternd oder begründend = denn, nämlich, oft b. Cic. u.a. – So in parenthetischen Sätzen, de corpusculorum (ita enim appellat atomos) concursione fortuita loqui, Cic. – Oft ist der Satz, dessen Begründung durch enim gegeben wird, in Gedanken zu ergänzen, tum Socrates: non enim paruisti mihi revocanti, (das ist nicht zu verwundern) warum hast du mir denn nicht gehorcht, als ich dich zurückrief, Cic. – quid nunc futurum est? M. id enim, quod res ipsa fert, ei nun od. auf jeden Fall das usw., Ter.: so auch quid enim censes? was denkst du denn? Plaut.: u. oft quid enim? denn wie? denn sprich (was könnte gegen das Gesagte eingewendet werden)? wie griech. τί γάρ; Cic., Hor. u.a.; vgl. Heindorf Hor. sat. 1, 1, 7. – II) eine Behauptung bekräftigend, auf jeden Fall, jedenfalls, fürwahr, in der Tat, sicherlich, wirklich, allerdings, freilich, ja wohl, nun aber (s. Brix Plaut. trin. 705), in his est enim aliqua securitas, Cic.: id enim ferendum esse negat, das sei fürwahr nicht auszuhalten, Liv. – quid tute tecum? Tr. nihil enim, nichts fürwahr, Plaut. – u. in ironischer u. unwilliger Rede, wie Cic. Deiot. 34. Hor. sat. 2, 5, 79 (u. dazu Fritzsche). Hor. ep. 1, 19, 44: nempe enim tu, credo, me inprudentem obrepseris, ja ich glaube gar, du willst mich übertölpeln, Plaut. trin. 60. – verb. at enim, aber ja, freilich, dagegen aber, Ter. u. Cic.: sed enim, aber freilich, aber allerdings, wirklich aber, Cic., Verg. u. Ov.: quia enim, weil wirklich, weil ja, Komik. (s. Brix Plaut. capt. 881. Wagner Ter. heaut. 881). – / enim steht gew. an der zweiten, ja dritten usw. Stelle des Satzes, doch bei den Dramatikern (u. bei Q. Claud. bei Gell. 10, 13, 4. Apul. met. 4, 8; apol. 42) an der Spitze des Satzes (s. Lorenz Plaut. mil. 244. Brix Plaut. trin. 705).
http://www.zeno.org/Georges-1913. 1806–1895.