- Bellona
Bellōna, ae, f. (bellum; alt [v. duellum] Duellona, w. s.), Bellona, d.i. die »Kriegsgöttin«, Begleiterin des Mars, mit blutiger Geißel bewaffnet, Verg. Aen. 8, 703 u.a. – In ihrem Tempel (auf dem Marsfelde neben dem flaminischen Zirkus) versammelte sich der Senat, um Konsuln, die auf einen Triumph Anspruch machten, od. fremden Gesandten Audienz zu geben, da diese nicht in die Stadt kommen sollten, Liv. 28, 9, 5; 30, 21, 12. – Die Priester der B. (turba entheata Bellonae, Mart. 12, 57, 11) pflegten bei den der Göttin dargebrachten Opfern (bes. am 20. März, dah. dies sanguinis) sich selbst die Arme od. Füße zu ritzen u. dann das Blut als Opfer zu bringen od. selbst zu trinken, s. Lact. 1, 21, 16. Minuc. Fel. Oct. 30, 5. Lucan. 1, 565 sq.; vgl. Heinrich Iuven. 6, 511. – Dav.: A) Bellōnāris, e, die Bellona betreffend, Not. Tir. 81, 77. – B) Bellōnārius, ī, m., ein Priester der Bellona, Schol. Iuven. 6, 105: Plur., Acro Hor. sat. 2, 3, 223. – C) Bellōnāria, ae, f., das von den Priestern der Bellona an deren Feste (24. März) gebrauchte Kraut solanum, Ps. Apul. herb. 74.
http://www.zeno.org/Georges-1913. 1806–1895.